Andreas Raum
Andreas Raum ● 0–117 Jahre
Licht- und Schattenführung, Kompositionen, Proportionen, Formensprache, Pinselduktus, Rhythmus, Materialität und mehr können durch ein lustvolles Nachzeichnen einer Form analysiert, „erzeichnet“ und so verinnerlicht, in den eigenen Körper eingeschrieben werden.
Das Abzeichnen ist eine intensive Auseinandersetzung, Wahrnehmung und Interpretation.
Im Andreas Raum stehen dafür unter anderem zwei schwere Holzsockel, die jeweils eine Glasplatte fassen. Sie sind dem legendären Ausstellungsdesign der Architektin Lina Bo Bardi nachempfunden. Dabei bieten sie unzählige Möglichkeiten des Zeichnens:
- Stellt euch gegenüber auf, die Glasplatte in der Mitte. Spannt Pergamentpapier auf die Glasfläche und zeichnet euch gleichzeitig gegenseitig.
- Nehmt euch ein Bild, ein Papier- oder Handyfoto, eine Kopie oder Zeichnung und klebt diese(s) von hinten auf das Glas, sodass ihr die Vorderseite durch die Fläche von vorne sehen könnt. Spannt nun von eurer Seite ein Pergamentpapier davor und zeichnet das Motiv ab.
- Setzt euch auf die Stufen und schaut in die dort angebrachte Spiegelkachel. Zeichnet euch selbst.
- Kombiniert und erweitert eure Zeichnungen beliebig – es können auch Hände, Haare, Augen, Ohren etc. oder auch Pflanzen und beliebige andere Objekte gezeichnet werden.
Oder fällt euch selbst noch etwas anderes ein?
Ihr könnt eure Ergebnisse auf die Metallseile über den Stufen im Raum aufhängen oder mitnehmen.
Mona Jas