Gruppenausstellung von Robert Gabris, Iva Ivanova, Natalia Domínguez Rangel, Theodor Moise

19. September 2025 - 8. Februar 2026, kuratiert von Lorena Moreno Vera
Fünf Kinder leuchten mit Taschenlampen in einem dunklen Raum. Hinter ihnen befindet sich eine dunkelblaue Wand, mit weißen Naturprojektionen. Vor ihnen hängen Plexiglaselemente mit eingeritzten Zeichnungen von Robert Gabris, Iva Ivanova und Theodor Moise.
Ausstellung „Schattenfänger" (2025/2026) | Robert Gabris, Iva Ivanova, Natalia Dominguez Rangel, Theodor Moise. Kuratiert von Lorena Moreno Vera. | © Max Kropitz

Es heißt, wer einen Garten anlegt, entwirft ein Wunschbild der Welt.* In der Ausstellung Schattenfänger können in kokreativen Prozessen neue Lebewesen und Gewächse wachsen. Die Künstler:innen Robert Gabris, Iva Ivanova, Natalia Dominguez Rangel und Theodor Moise – kuratiert von Lorena Moreno Vera – verweben aktuelle Diskussionen um Umwelt und Klima zu einer poetischen Erfahrung. Diese belehrt nicht, sondern setzt neue Impulse, die Welt anders zu erleben und weiter zu gestalten.

Die Soundinstallation von Natalia Dominguez Rangel, die sich auf der Treppe zur Ausstellung befindet, groovt mit Klängen und Geräuschen aus dem Altoonapark in den Schattenfänger hinein. Der Ausstellungsraum selbst schimmert in tiefem Blau und formt mit weiteren Klangelementen und Duft, mit Silhouetten, Schatten und Bewegungen einen nächtlichen Garten. Durch Zeichnungen von Gewächsen und Lebewesen entfaltet sich in einem kontrastreichen Licht- und Schattenkaleidoskop ein Ambiente zwischen Natur und Kunst.

* Ellers, Iris (2025), Ein Garten voller Blumen. Zur Ausstellung. Lilla Tabasso & Crispijn de Passe, 21.05.-02.11.2025, Draiflessen Collection, Mettingen: StrzeleckiBooks, S. 14

Kuratorischer Text

Wenn die Sonne untergeht, erwacht ein anderes Leben. In tiefblauen Schatten heben zirpende Insekten, flirrende Flügel und leises Flüstern zu einer neuen Klanglandschaft an. Licht und Schatten weichen fantastischen Kreaturen. Die Dämmerung und die mit ihr einhergehende Abstraktion setzt die Dinge neu zueinander in Beziehung. Die Natur wird schillernd, mannigfaltig und vielstimmig.

Schattenfänger entfaltet sich als nächtlicher Garten, als zu erkundendes Terrain, als gemeinsamer Lebensraum und kollaboratives Ökosystem. Durch subtile Veränderungen in Klang, Berührung und Licht enthüllt die Ausstellung Kreaturen, die sich im Laufe der Nacht verwandeln. Die Art und Weise, wie man ihnen begegnet – allein oder in Gesellschaft, in voller Farbe oder in weicher Unschärfe – entscheidet über die Geschichten, die sie uns erzählen. Der Garten lädt dazu ein, sich auf eine ganz eigene Reise zu begeben. Geh deinen Weg, hinterlasse Spuren und entdecke, wohin deine Fantasie dich trägt.

Lorena Moreno Vera

    Labore & Andreasraum

    In Anknüpfung an die Ausstellung Schattenfänger ist das zweite Obergeschoss im KinderKunstLabor für die Dauer der Ausstellung neu gestaltet. Mit einer Vielzahl neuer – und auch vertrauter – Werkzeuge, Geräte und Materialien rund um Zeichnen und Malen eröffnet der Raum unterschiedliche Möglichkeiten des Weiterdenkens und Erprobens. Inspiriert von Kunstgeschichte und Naturwissenschaften lädt die neu entwickelte Ausstattung dazu ein, die Erfahrungen aus der Ausstellung aufzugreifen. Hier kann experimentiert, künstlerisch gearbeitet oder einfach gespielt werden.

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